Polizei

Augenhöhe

Besuch bei der Polizei

„Wir fordern: Begegnung auf Augenhöhe zwischen Menschen mit und ohne Behinderung Schluss mit der Separation“.
So das Motto meiner am 5. Mai 2018 angemeldeten Demonstration. Auf Augenhöhe -dies war der Einsatzleiter der Polizei indes bei der Vorbesprechung auf der Straße Unter den Linden nicht. Er sprach mit meiner Assistentin, leider jedoch nicht mir. Ein Gefühl der Nichtwahrgenommenheit, das wohl jeder von uns einmal erlebt hat und nachempfinden kann.

Ich nahm deshalb anschließend Kontakt zur Polizei Berlin auf, um dieses Verhalten auszuwerten. Herr Schewe, von der Beschwerdestelle der Direktion 3 besuchte mich daraufhin zu Hause und wir besprachen den Sachverhalt. Letztendlich war es keineswegs die Absicht des Einsatzleiters, mir ein solches Gefühl zu vermitteln. Ganz im Gegenteil – seine Intention war, meine Demonstration zu ermöglichen. Warum aber dieses Versehen?

Ich bot an, eine Veranstaltung zu organisieren, um Wissen im Umgang mit eingeschränkten Menschen zu vermitteln und dadurch vielleicht auch bestehende Ängste abzubauen, Bedürfnisse zu kommunizieren. Wenige Monate später stellte mir Herr Schewe Polizeioberrätin Frau Strauß – Leiterin des Führungsdienstes des Polizeiabschnitts 33 und Dozentin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin – persönlich vor. Frau Strauß ermöglichte es mir, im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit ein Referat vor Ihren Studierenden, bei denen es sich um künftige Polizeidienstkräfte handelt, zu halten. Ich freue mich, auf diese Weise das Konzept „Begegnung auf Augenhöhe“ auf diesem Wege auch für die Zukunft weiter ins Rollen gebracht zu haben und hoffe, dass es noch lang an Schwung behält.